Sprecherausbildung LIMITLESS –

Sie sind Träger der Botschaft, der Geschichte, der Wörter!

Ein Beitrag von Stimm- & Sprechexpertin Gunda Hofmann

Warum soll es eine Sprecherausbildung sein?

Gründe, eine Sprecherausbildung zu beginnen, gibt es viele. Einige Menschen haben von anderen die Rückmeldung bekommen, dass sie etwas aus ihrer Stimme machen könnten. Manche möchten ihre eigenen Texte sprechen, sei es für Werbung auf der Website oder für die Vertonung eigener Projekte. Treibende Kraft ist oft das Bedürfnis besser wirken zu wollen. Einige wollen ihr Spektrum erweitern und sind fasziniert von der Kunst des Sprechens. Ja, und das ist es auch. Sprechen ist eine Kunst. Wirklich gute SprecherInnen haben ein Gefühl für Stimmungen, den Text und die unterschiedlichen Genres. Das Gespür reicht jedoch nicht. Um im Sprechberuf wirklich glaubwürdig und gut zu werden, ist die Lust am Spiel wichtig. Sprechen bedeutet ein kleines Stück Schauspiel.

Was ist wichtig?

Wichtig ist, den Text, den Inhalt des Textes über die eigene Person laufen zu lassen. Einen Text gewollt in dieser oder jener Richtung wiedergeben zu wollen wirkt meistens aufgesetzt und künstlich. Das Kultivieren und Erweitern der eigenen Möglichkeiten ist Voraussetzung für das Spiel mit den Worten.

Sonst bleiben die Wörter nur Wörter und wirken unbeseelt, immer gleich. Es gibt zahlreiche Tricks, um als vermeintlich gute/r Sprecher/in zu wirken, die Sprache klingt gut, modern, die Hausaufgaben werden gemacht, die Aussprache ist verinnerlicht, Stimmen werden nachgeahmt, die im Moment moderne Sprechweise wird übernommen, sei es für Moderation, Werbung oder Dokumentation. Gut gemacht, lautet das Feedback. Doch ist Nachahmung, so tun als ob, wirklich gut? Der Geschmack des Mainstreams wird möglicherweise getroffen. Doch die Vielfalt der Textgestaltung bleibt auf der Strecke und mit ihr die Individualität. SprecherInnen, die Töne von außen vorgeben, nachahmen und sich im risikolosen Bereich bewegen, werden immer gleich klingen und weniger Möglichkeiten haben das Genre zu wechseln. Das ist schade.

Stimmig , individuell, einzigartig – Spieler/in und Instrument gleichzeitig

Sprechen ist viel mehr als nur ein Tonfall, die tadellose Aussprache oder vorzugeben zu wissen, wie es genau gehört. Wer wirklich ansprechend und variantenreich sprechen lernen möchte, der braucht eine fundierte Sprecherausbildung. Mit allen Aspekten, die für das Sprechen wichtig sind. Es braucht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Atem, der Stimme, mit unterschiedlichen Stimmungen und Atmosphären, mit der Körperspannung, dem Kontakt zu anderen, sprich, es ist eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst auf allen Ebenen notwendig, im Sinne des Wortes. Alles andere bleibt Fake, gemacht, vorgefertigt, voraussehbar. Zugegeben, das passt in unsere Zeit. Doch mit Sprechkunst hat es nichts zu tun. Es reicht nicht die Menschen zuzutexten und gut wirken zu wollen. Sie sollen sich wohl fühlen und einverstanden sein mit Ihrer Performance. Sie sind als SprecherIn (SchauspielerInnen sind das auch) SpielerIn und Instrument gleichzeitig.

Sprechen als Entfaltungsmöglichkeit, als Prozess, der ganze Mensch ist am Sprechen beteiligt

Menschen, die sich für eine Sprecherausbildung entscheiden, begeben sich in einen Prozess, sie entwickeln sich persönlich während der Ausbildung, ja und sie entdecken viele Seiten ihrer Person neu. „Ich wollte doch nur sprechen lernen, doch mein ganzes Leben hat sich mit dieser Ausbildung verändert“, Feedback wie dieses bekomme ich oft im Zentrum für Stimme & Sprechen. Oder „wie machst du das, was machst du mit mir?“ Die Antwort lautet: „Gar nichts, das machst du, ich stelle nur Möglichkeiten zur Verfügung, wie du dein Ziel erreichen und dein Potential ausschöpfen kannst.“ Die persönliche Entwicklung ist quasi Nebenprodukt der Sprecherausbildung.

Menschen lernen aus dem Gewohnten herauszutreten und wagen sich nach vor. Sie lernen sich im Risiko wohlzufühlen und lassen die Sprache über ihre Person laufen, sie sind dabei und lassen geschehen. Aussagen wie: „Ich habe gar nicht gewusst, was ich alles kann“, „ich habe gelernt aus mir herauszugehen, über meinen Schatten zu springen“, „Meine Ausbildungszeit war eine sehr genussvolle und nachhaltige! Zeit zum Sammeln – von neuen Tönen, neuen Atemräumen, neuem Ausdruck, neuer Lust am Sprechen – und SICH sammeln“,

gehören zu den Rückmeldungen.

Sprechen ist immer LIVE

Und wie wahr, wie wichtig ist die Sammlung beim Sprechen, das dabei sein, auf vielen verschiedenen Ebenen wach zu sein. Sprechen passiert immer JETZT. Selbst wenn Sie vor dem Mikro stehen und Werbung, Doku, ein Hörbuch aufnehmen ist das JETZT entscheidend. D.h. im Film, bei Voice Over, Anmoderationen und so weiter wird ankommen, was im Moment der Aufnahme geschehen ist. Und ein ganz wichtiger Punkt:  SIE sprechen und niemand anderer, der Text fließt über Ihre Person und das macht Geschichten unverwechselbar.

Die eigene Note verleihen

Das kennen wir von SchauspielerInnen, Dostojewski, Auster, Shalev, Dörrie, Bernhard etc . gelesen VON….und immer wird die Lesung anders sein. Weil der Text über die Person läuft, egal welches Genre Sie bedienen, Sie sind TrägerIn der Botschaft, der Geschichte, der Worte und der Wörter.

(Gunda Hofmann)

 

Sprecherausbildung im Zentrum für Stimme & Sprechen:

Handwerk & Tools: Atem, Stimme, Aussprache, Sprachrhythmus und Melodie, Atmosphären, Stimmungen, Körperspannung, Körpersprache, verschiedene Genres und INDIVIDUELLES Sprechen, so, wie es Ihrer Person entspricht.

Sie lernen die Regler am Mischpult der Stimme und des Sprechens virtuos zu regulieren.

NO LIMITS.

 

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